Leichtgewicht mit Wettbewerbs-Ambitionen: minicopter Diabolo 600

Auf der diesjährigen ROTOR live präsentierte minicopter den neuen Diabolo 600, der als Brückenmodell zwischen dem Diabolo 550 und Diabolo 700 konzipiert wurde. Das Chassisdesign lehnt sich dabei größtenteils an das bewährte Konzept der anderen Diabolo-Modelle an, zudem wurden aber auch einige Details wie z.B. der neu gestaltete Riemenspanner mit integriert. Und wie bei den anderen Modellen auch, lässt sich der Diabolo 600 auf persönliche Vorlieben umrüsten – angefangen bei der Akkumontage bis hin zur Heckübersetzung. Christian Daniel hat den Heli für uns getestet.

Lieferumfang und erster Eindruck
Minicopter-typisch kommt der Diabolo 600 in einem kleinen schwarzen Karton, der neben den nach Baugruppen aufgeteilten Beuteln alle für die Chassis-Montage benötigten CfK-Teile enthält. Alle Beutel sind beschriftet, so dass nicht lange nach den benötigten Teilen gesucht werden muss. Sehr vorbildlich: Jeder Baugruppe, bei deren Montage es beispielsweise durch minimale Toleranzen im Bauteil zum Spiel kommen kann, liegen entsprechende Passscheiben in verschiedenen Dicken und in ausreichender Menge bei; auch eine separate Packung Ersatzschrauben fehlt nicht.

Die im aufgebauten Zustand sichtbaren Aluteile, wie beispielsweise Rotorkopf, Taumelscheibe, Domlagerplatte, Heckrohrhalterung, Heckrotorgehäuse, Landegestell etc. sind schwarz eloxiert. Das Eloxat scheint von guter Qualität und nicht besonders empfindlich gegenüber Verkratzen zu sein – zudem verleiht es dem Heli ein markantes »Understatement«. Im Kontrast hierzu sind Chassisverbinder sowie die Halterungen für die Kabinenhaube in seidenmattem Alu gehalten. Das ist nicht nur optisch auflockernd, sondern beugt speziell bei der Haubenhalterung einer unschönen Abnutzung der Bauteile durch Reibung vor.

Bei den CfK-Teilen handelt es sich um sehr hochwertige 2 mm starke Voll-CfK-Platten. Die Kanten sehen wertig aus, sind weder scharfkantig, noch bedarf es groß einer Nachbearbeitung. Auffällig ist hier die extreme Passgenauigkeit, speziell bei der Wartungsöffnung, deren Kontur sich saugend in die entsprechende Aussparung der unteren Chassis-Platte einfügt.

Wer den großen Bruder Diabolo 700 kennt, stellt sofort fest, dass es deutliche Gemeinsamkeiten der beiden Modelle gibt und teilweise sogar Bauteile wie die Heckrotoreinheit, der Großteil des Hauptrotorkopfs sowie das Hauptzahnrad komplett übernommen wurden. Auch alle Wellendurchmesser entsprechen denen des größeren Modells. Das verspricht ein wartungsarmes und sorgenfreies Fliegen – selbst mit extremen Drehzahlen …

Text/Bilder: Christian Daniel

Einen vollständigen Bericht über den Diabolo 600 von minicopter lesen Sie in Ausgabe 12/2017. Ausgabe bestellen

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