Mit dem gewissen Etwas: Spirit – Flybarless-System aus Tschechien

Grundsätzlich erledigen Flybarless-Systeme die gleiche Aufgabe: unseren Heli in allen Fluglagen zu stabilisieren! Da der Markt fast schon einen Sättigungsstatus erreicht hat, und wirkliche Innovationen selten sind, muss ein neues System schon einige Features vorweisen, um zum Kauf zu animieren. Einige dieser Zusatzfeatures des Spirit-Systems sollen u.a. Vibrationsresistenz, ein Notmodus sowie einige praktische Analyse-Tools sein. Ob das ausreicht, um bekannteren Vertretern dieser Systeme das Wasser zu reichen, hat Daniel Klüh für uns herausgefunden.

00_spirit_highresDer erste Eindruck
Das Spirit (www.spirit-system.com) ist ein System, das aus Tschechien zu uns kommt. Gerade in Foren und sozialen Netzwerken liest man vermehrt über das Spirit-Stabi, was mich auch auf dieses System neugierig machte. Somit wurde bei Tomáš Jędrzejek von Spirit Systems ein Exemplar bestellt.

Das Stabi-System wird in einer kleinen Schachtel geliefert. Durch das rot eloxierte Metallgehäuse wirkt das Spirit bereits auf den ersten Blick sehr edel. Zusätzlich lag noch ein USB-Kabel für die Konfiguration, ein Klebepad sowie das optional erhältliche Bluetooth-Modul bei. Im Auslieferungszustand war die Firmware 1.3.0 geflasht. Als erstes Testmodell sollte mein 450er Assault herhalten. Anmerkung am Rande: Es muss nicht Flybarless sein, die Stabilisierung von Helis mit Paddelstange wird auch unterstützt – doch dazu später mehr.

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Unter »Diagnostic« lassen sich die Knüppel prüfen sowie Fehlersuche betreiben. Hier findet man auch den erwähnten LogViewer. Zur Fehleranalyse dient die Anzeige Vibrationsspektrum, BEC-Tester und LogViewer.

Auffallend beim beiliegenden Klebepad ist, dass dieses sehr dünn ist – das kennt man sonst anders. Allerdings machte mich das versprochene Feature von der Vibrationsresistenz besonders neugierig, denn genau das versprach der Hersteller. Vibrationen führen bei Stabis oft zu einem sehr schlechten Regelverhalten und ich war gespannt, wie es sich beim Spirit damit verhält. Zusätzlich wird eine sehr gute Stabilisierung, ein einschaltbarer Notmodus bzw. permanente Fluglagerücksteuerung sowie ein Governor-Mode beworben.

Der Einbau und Anschluss gestaltete sich, dank umfangreicher Erklärungen (in englisch) als unproblematisch. Der Anschluss des Spirit an den Empfänger ist konventionell vorzunehmen. S.Bus ist beim Spirit nicht direkt vorhanden, hierfür muss ein S.Bus-Kabel hinzugekauft werden. Das USB-Kabel wurde noch mit dem System-Port des Spirit verbunden und die Konfigurationssoftware von der Webseite heruntergeladen. Beim erstmaligen Installieren sollte der Treiber direkt mit installiert werden …

Text/Bilder: Daniel Klüh

Rotor_Titel-3-16Einen vollständigen Bericht über das Spirit lesen Sie in Ausgabe 3/2016. Ausgabe bestellen

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