Quantensprung: Typhoon H von Yuneec

In Ausgabe 7/2016 gaben wir bereits einen ersten Einblick in die Top-Features des neuen Typhoon H von Yuneec Electric Aviation. Dazu zählen u.a. ein einziehbares Landegestell, Kollisionsschutz oder die Steuerung mittels Wizard Remote. Seit dem »Unboxing« wurde das aktuelle Flaggschiff des asiatischen Herstellers von uns auf Herz und Nieren geprüft und ausführlich getestet, das mit einem Verkaufspreis von 1.399 Euro in der Advanced-Version zudem auch preislich sehr interessant ist. Ob das Gesamtpaket auch hält, was es auf den ersten Blick verspricht, weiß Ron Sebastian zu berichten.

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Lieferumfang und erster Eindruck
Für Modellvorstellungen ist es üblich, dass ein Bild vom Gesamtinhalt des Lieferumfangs an die Redaktion geliefert wird. Im Falle des Typhoon H kann dies allerdings angesichts des umfangreichen Lieferumfangs tatsächlich etwas schwierig werden. Neben dem »nötigen« Inhalt ist nebst Sendergurt, Sonnenblendschutz, 12 V Kfz-Ladeadapter, Displayreinigungstuch, SD-Karte, Ersatzluftschrauben (zwei pro Sorte), Ladegerät inkl. 230 V-Adapter, diverse Kurzanleitungen in verschiedenen Sprachen sowie USB-Kabel auch die Wizard Remote in unserem Set beinhaltet; zu diesem speziellen Werkzeug aber später mehr. Geliefert wird alles in einer Pappverpackung mit zweiteiligen Kunststoff-Formschalen. Schade ist, dass die Formschalen nicht alleine als Transportutensil genutzt werden können und ein Transport mit dem Karton allein dann fast zu umständlich wird. Diverse Rucksäcke sind allerdings zwischenzeitlich am Markt verfügbar und ggf. für den einen oder anderen ambitionierten (Reise-)Fotografen eine sinnvolle Ergänzung.

Innere Werte
Was beim Auspacken des Typhoon H natürlich direkt ins Auge sticht, ist die Ground Station. Zugegebenermaßen ist das wohl die erste Fernsteuerung, die man wirklich eher als »Bodenstation« bezeichnen kann. Mittig zwischen den bekannten Steueraggregaten befindet sich der 7-Zoll-Bildschirm des integrierten Tablets. Hinzu kommen zwei Steuerkreuze ähnlich denen eines Nintendo Gameboys sowie diverse Schalter und Drehgeber. Auch wenn die Anzahl zusätzlicher Schalter zunächst etwas erschlagend wirkt, so ist das Konzept doch durchdacht und die Verwendung geht schnell in Gewohnheit über.

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Der Typhoon H Kopf an Kopf mit seinem Vorgänger Q500. Grundverschiedene Konzepte, mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen. Die Evolution ist allerdings in jedem Fall bemerkenswert.

An der rechten Senderseite befinden sich die flugsteuerungsrelevanten Schalter wie Landegestell ein-/ausfahren, Sense & Avoid-Aktivierung sowie die Auswahl des Flugmodi. Wie bei seinem Vorgänger hat man hier die Möglichkeiten, zwischen Smart, Angle und Home zu wählen. Während »Angle« den normalen Steuerungsgewohnheiten der Modellbauer entspricht, ist im »Smart«-Mode die Stellung des Kopters um die Hochachse egal; man steuert nur die Position relativ zum Pilotenstandpunkt. Sicherlich für Anfänger, Fachfremde oder im Filmbetrieb (wenn die Drehposition keine Rolle spielt) ein interessantes Feature; »Home« bezeichnet dann das bekannte »Return to Home«.

Linksseitig am Sender angeordnet finden sich dagegen der Start/Stop-Schalter sowie die Kamerasteuerung. Bei der Kamerasteuerung hat man sowohl für die Dreh- als auch Schwenkachse die Option, zwischen »schau geradeaus und dreh dich mit dem Copter mit« zu wählen oder die Bewegung komplett von den Kopterbewegungen zu entkoppeln, und einzeln zu steuern. Insbesondere im Hinblick auf Filmaufnahmen ist das ein sehr praktikables Konzept…

Text/Bilder: Ron Sebastian

rotor1016Einen vollständigen Bericht über den Typhoon H lesen Sie in Ausgabe 10/2016. Ausgabe bestellen

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