10.000 Flugstunden mit Modellhelicoptern bei DeHeli

Die schweizerische Flugschule DeHeli hat ein besonderes Jubiläum vorzuweisen: Man kann auf insgesamt 10.000 Flugstunden mit Modellhubschraubern zurückblicken. Der Inhaber Matthias Deckert schreibt dazu Folgendes: »Im Sommer 1988 erwarb ich meinen ersten Heli, einen Schlüter Junior 50. Da mein Lehrlingslohn nicht für den ganzen Heli ausreichte, konnte erst im Herbst 1988 ein Kreisel erworben werden. Die ersten Flugversuche endeten schnell durch kleinere mechanische Defekte und schlussendlich durch einen größeren Absturz. Im Sommer 1989 war der Heli wieder bereit und ein Trainingsbock, auf dem er steigen, sinken, drehen und sich in alle Richtungen leicht neigen konnte, angefertigt. Schnell stellten sich erste Erfolge ein, und im Herbst 1989 konnte ich schweben und kleine Rundflüge vollführen. Das wurde auch im Umfeld bemerkt und so erhielt ich erste Anfragen für Schulung. Eine zweite Fernsteuerung wurde angeschafft – allerdings ohne Lehrer-Schüler-System. Daher baute ich einen Schalter ein, der die Stromzufuhr umschaltete, um die Steuerung zu übergeben. Die ersten Versuche fanden dann wieder auf dem Trainingsbock statt. Der Preis war hoch, denn kurze Zeit später kippte der Heli mitsamt des Trainingsbocks. Das konnte nicht der Weg sein! Ein selbstentwickelter Umbau auf Einzelfunktionsübergabe war die Lösung. Nun konnte sich der Schüler direkt im Flug mit nur einer Funktion vertraut machen. Das brachte den angestrebten Erfolg. Angekurbelt durch ein kleines Inserat, ergaben sich immer mehr Interessierte. 1990 kam ein zweiter Heli (Schlüter Helistar) dazu, denn es gab noch zu viele Ausfälle durch Mechanik und Elektronik. Schnell erkannte ich, dass vor allem die Lebensdauer der Elektronik begrenzt ist. Nun wurde über jeden Heli und Fernsteuerung Buch geführt. Somit war und ist es möglich, alle Stunden rückwirkend zu zählen und z. B. einen robbe Futura mit 1.980 Flugstunden in Pension gehen zu lassen. Am 2. Juli 2011 stand dann die zehntausendste Flugstunde auf dem Programm. Meine aktuelle Flotte besteht aus drei Sceadu 50 und einem T-Rex 700 Nitro. Und auch ich konnte mich (manchmal auch zusammen mit dem Flugschüler) weiterentwickeln. Inzwischen stehen den Interessierten diverse Module von Schwebeflug bis Autorotation zur Verfügung. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank allen Flugschülern, ohne die das nicht möglich gewesen wäre!«

Info: DeHeli Modellbau, CH-5632 Buttwil, Steinackerstraße 4, Tel. +41 56 6644888; www.deheli.ch

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