Die Technologie moderner Flybarless-Systeme hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt: präzisere Sensorik, schnellere Datenverarbeitung und intelligentere Softwareplattformen sind inzwischen Standard. Über das Community-Projekt Rotorflight 2, das auf Open-Source-Basis entwickelt wurde und sich nahtlos in Sendersoftware wie ETHOS, OpenTX und EdgeTX integriert, berichtete Kay Köhler bereits in den vergangenen Ausgaben. Wie bei allen herstellerunabhängigen Systemen wird jedoch auch hier bislang ein separater Empfänger benötigt. FrSky hat sich nun die Stärken der Rotorflight-2-Plattform zunutze gemacht und mit dem Vantac RF007 einen hochmodernen Flybarless-Controller vorgestellt, der die hauseigene Funktechnologie bereits integriert.
Eindrücke, Lieferumfang
und Konfiguration
Das Vantac RF007 wird in einer kleinen Kunststoffbox geliefert. In der Box enthalten sind ein USB-C-Anschlusskabel für die Programmierung mit dem PC/Mac, diverse RC-Adapterkabel für den Anschluss weiterer Peripherie, drei 3M-Klebepads sowie eine deutsche Anleitung. Das RF007 besitzt ein Gehäuse aus CNC-gefrästem Aluminium mit schwarz eloxierter Oberfläche und misst 43,5 × 31,2 × 13,7 mm. Es ist somit etwas breiter als andere Rotorflight-Systeme. Das Alugehäuse wirkt nicht nur edel, sondern dient auch als effektiver Kühlkörper für die interne MCU (Mikrocontroller-Einheit).
Auffällig sind die beiden langen 2,4-GHz-Antennen, die aus dem Gehäuse herausragen. Je nach bevorzugter Funktechnologie kann das Vantac RF007 als Archer-Plus- oder TW-Twin-Version bestellt werden. Die TW-Version kostet aufgrund der dualen Empfängertechnologie mehr (107,90 Euro); die Archer-Plus-Version kostet 95,90 Euro. Beide Versionen liegen auf dem Preisniveau anderer Rotorflight-Flybarless-Systeme, sind jedoch aufgrund des nicht notwendigen zusätzlichen Empfängers ein echter Preisknaller, der zur Reduzierung von Kabelsalat beiträgt.

In der Anleitung ist zu lesen, dass es offenbar eine »2,4 GHz & 900 MHz Tandem«-Version mit TD-Empfangsteil des Herstellers gibt oder diese zumindest geplant ist. Zum Zeitpunkt dieses Berichts war diese weder auf dem deutschen Markt erhältlich, noch bei FrSky-rc.com oder Engel Modellbau gelistet.
Im Grundsatz hätte der Hersteller aufgrund des integrierten Empfängers auch einen Anschlussstecker an der Frontseite einsparen und das System schmaler bauen können – aber FrSky tat dies nicht und hat die Option zur anderweitigen flexiblen Nutzung des somit freien UART-Ports mit 2,54-mm-Pin-Stecker offengelassen (u. a. Option zur Verbindung eines zweiten Empfängers für Redundanzausführung). FrSky hat das Vantac RF007 mit einem zusätzlichen Port auf der Vorderseite ausgestattet und damit die Anzahl der verfügbaren Anschlüsse erhöht. Dieser Port kann bei Rotorflight 2 ebenso flexibel genutzt und …
⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 06/2025. Ausgabe bestellen.