Workshop: Foliendesign mit Car-Wrap-Folien

Wer seine Haube oder seinen Rumpf individuell gestalten möchte, kann entweder zur Lackier- oder Airbrushpistole greifen oder mithilfe von Folien sein Design umsetzen. Wie sich Folien möglichst frustfrei auftragen lassen, erklärt Dr. Klaus Huber in seinem Workshop.

Für Modellhubschrauber-Enthusiasten ist eine aufwendige Lackierung der übliche Weg, das Äußere einer Haube, eines Rumpfs oder eines ganzen Modells individuell zu gestalten. Eine hochwertige Lackierung erfordert jedoch eine saubere, staubfreie Umgebung, präzise Arbeitsabläufe, sorgfältige Vorbereitung und viel Materialaufwand, wie ich bereits an anderer Stelle berichtet habe. Zudem ist die Ausrüstung mitentscheidend für den Erfolg: eine Lackierkabine oder ein gut belüfteter, staubfreier Raum, ein Kompressor für Luftdruckunterstützung und mindestens eine Lackierpistole gehören dazu. Leider sind auch die Kosten für das Equipment und die Materialien sowie Werkzeuge ein nicht zu vernachlässigender Faktor.


So eine Lackierung kann, bei richtiger Verarbeitung und mit passender Grundierung, jahrelang halten, sofern nicht andere »Missgeschicke« das Leben eines Modells aushauchen.

Stellt sich die Frage: Gibt es eine Alternative, diesen Aufwand zu verringern? Da immer mehr Autos, einschließlich der Formel-1-Boliden, mit Car-Wrap-Folien verziert werden, bietet es sich an, diese Technik auch im Modellbau anzuwenden. Eine Car-Wrap-Folie ist eine dünne, gummiartige Folie, die elastisch, kratzfest und gut formbar ist. Durch Erhitzen kann sie auf nahezu allen Rundungen mithilfe einer Rakel falten- und blasenfrei aufgeklebt werden. 

Ein Design ist bei einer guten Planung und ein wenig Übung innerhalb weniger Stunden realisierbar, ohne dass Trocknungszeiten und Schleifarbeiten der verschiedenen Lackschichten erforderlich sind. Die Hauptschwierigkeiten bei der Folierung unserer Modelle sind starke Krümmungen, Kurven und Absätze. So ein Foliendesign hat einen bestechenden Vorteil: Es entfallen die aufwendigen Vorbereitungen für eine Lackierung und die lästigen Schleifereien. Es reicht also eine glatte Oberfläche aus, sodass sich die Spachtelarbeiten in Grenzen halten.

Als Erstes ist es notwendig, einen Entwurf für das Design zu konzipieren – wie auch bei einer Lackierung. Es ist wichtig, zu Beginn der Planung realistische Ziele zu setzen, ansonsten kann das ganze Vorhaben richtig frustrierend werden. Da ich bisher immer ein individuelles Lackdesign bevorzugt hatte, stand für mich fest, dass ich zunächst einen Rumpf in einer Grundfarbe lackieren würde, um …

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 11/2025. Ausgabe bestellen.

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