Von den ersten Prototypen bis zur Markteinführung des Wraith E 760 V3 verging einige Zeit. Nun ist das F3C-Hochleistungsmodell von XL Power endlich lieferbar. Doch was steckt hinter dem F3C-Modell, das unter dem engagierten Einsatz von Spitzenpilot Masatoshi Iso ausführlich getestet wurde, bis die Serienversion marktreif war? Christian Rose liefert die passenden Antworten.
Gespenstische Präzision
Vorab muss man wissen, dass der Wraith V3 kein »Trainer-Komplettpaket« ist, sondern primär als Mechanik für den Einbau in einen F3C-Rumpf gedacht ist. Für diejenigen, die den Wraith V3 als Trainer ordern, wird der Ausbausatz deshalb in einem zweiten Paket mitgeschickt.

Anfang September war es endlich so weit – die Lieferung meines Wraith V3 von Keven Schauz (helicoach-shop.de) traf in zwei Paketen ein. Entgegen der von XL Power gepflegten Tradition jedoch eher schmucklos in einem braunen Karton mit der gewohnten Unterteilung im Inneren. Die Canopy und das Leitwerk finden sich sicher in Polsterfolie verpackt im zweiten Paket und offenbaren nach dem Öffnen beim Begutachten ein makelloses Finish: weiße Grundfarbe, schwarze Sichtscheibe und ein schlichtes Design in Violett-pink.
Gemeinsamkeiten und Veränderungen
Der Wraith V3 wurde in den Grundzügen vom Specter V2 abgeleitet. So sind Haupt- und Heckrotor weitgehend identisch übernommen, ebenso wichtige Konstruktionsmerkmale wie der sehr verwindungssteif ausgelegte, aber dennoch leichtgewichtige Aufbau und die serienmäßige Verwendung von Stickpacks als Antriebsakkus.
An den Vorgängermodellen Wraith V1 und V2 kam noch ein Akku-Einschub von unten her mit übereinander angeordneten Akkus – sogenannten »Saddle Packs« – zum Einsatz. Diese könnte man beim V3 ebenfalls noch nachträglich montieren. Serienmäßig greift man jetzt aufgrund einer besseren Schwerpunktlage um die Rollachse auf den Stickpack als Antriebsakku zurück, der von vorne her eingeschoben wird. Damit kommt man auch dem vielfachen Wunsch nach, die Akkus beispielsweise sowohl für den F3C-Heli als auch den 3D-Trainer problemlos nutzen zu können, ohne ein paar Extra-Packs für ein spezielles Modell vorhalten zu müssen.
Der optische Hauptunterschied fällt beim Betrachten der Mechanik sofort ins Auge: Das untere Chassis ist höher und ohne Vorwärtsneigung ausgeführt, um die Höhe des Heckabtriebs und die Mechanikausrichtung für das Präzisionsschweben auszulegen. Gleichzeitig steht einem …
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