Die ZK-IIX im Wiederaufbau

Ich habe es gebaut, dann kann ich es auch reparieren – Tipps für Reparaturen

Schnell ist es passiert – und das mühevoll aufgebaute Scale-Modell legt eine Bruchlandung hin. Selbst erfahrene Piloten wie Gerd von Runkel sind vor solchen Horrorszenarien nicht gefeit. Doch zum Glück zahlt sich Erfahrung aus, und so mancher Schaden lässt sich mit etwas Geduld reparieren. Einige der Tipps, die Gerd bei seiner gecrashten BK 117 anwenden musste, hat er hier für uns zusammengefasst.

Modellflug ist per se mit dem Risiko ungewollter Ereignisse verbunden. Diese können vom klassischen »Fehler-50« (der Fehler sitzt etwa 50 cm vom Sender entfernt) bis hin zu ungewöhnlichen äußeren Einflüssen reichen. Mir ist etwas passiert, das ich so nicht für möglich gehalten hätte – das sich jedoch, wie ich nach näherer Beschäftigung mit dem Thema herausfand, zumindest außerhalb des Modellflugs gar nicht so selten ereignet.

Es gab einen dumpfen Schlag, und ich musste meine VARIO BK 117 aus einer denkbar ungünstigen Position – niedriger, enger Kurvenflug am Waldrand – mit Heckausfall autorotieren. Auf wundersame Weise ist mir das, obwohl ich Autorotationen nur am Simulator trainiert hatte, recht gut gelungen. Die mutmaßliche Ursache ist für mich – und wohl auch für die Mehrheit der Modellflieger – jedoch eher abenteuerlich und zudem nicht reproduzierbar.

Zu Beginn der Ursachenforschung bin ich von einem völlig anderen Fehler ausgegangen: Ich vermutete zunächst, dass sich die Rotex-Kupplung an der Welle zum Winkelgetriebe gelöst hätte. Doch dazu später mehr. Trotz der aus meiner Sicht recht gut gelungenen Autorotation war die »Ankunftsgeschwindigkeit« am Boden noch relativ hoch, was zu einigen Schäden am Modell führte. Man darf dabei nicht außer Acht lassen, dass – wie in meinen Bauberichten beschrieben – dieses Projekt auf einem Vorserienrumpf basiert. Möglicherweise wäre das Schadensbild mit einem Serienbausatz weniger gravierend ausgefallen.

In diesem Bericht beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Reparatur des Modells, gehe am Schluss jedoch auch auf die mutmaßliche Ursache des Vorfalls ein.

Die Schäden

Bevor das Modell den Boden erreichte, hatte ich es zwar wieder in die Waagerechte gebracht, jedoch erfolgte das Aufkommen am Rand des Flugplatzes – im Böschungsbereich, außerhalb meines Sichtfelds. Dabei traf das linke vordere Kufenende zuerst auf, und der Hubschrauber kippte letztendlich um. Dadurch drückte sich der vordere Kufenbügel auf der linken Seite durch den Boden des Helikopters.

Beim Aufprall verschob sich die Zelle leicht nach links, was sich durch gebrochene Gurtspanten sowie die abgerissene Verklebung am Bugspant zeigte. Außerdem waren die vorderen Scheiben aus den Verschraubungen gerissen – das Fensterformat stimmte nach dem Aufprall nicht mehr. Die beiden Pitotrohre, die …

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