Die SA-315 war weltweit gefragt und sowohl bei zahlreichen Luftfahrtunternehmen als auch bei verschiedenen Luftstreitkräften im Einsatz. Auch Indien setzte diesen Hubschrauber ein und passte ihn im Rahmen eines Lizenzbaus an die speziellen Anforderungen der indischen Armee an. Die daraus entstandene Version »Lancer« hat Christopher Elsässer originalgetreu nachgebaut.

Ein Lama-1:4-Bausatz von Vario aus der Modellbaubörse, wenige Monate Bedenkzeit und Recherche – und das Projekt konnte beginnen: die »Lancer«. Die Idee dahinter war, etwas anderes zu bauen als die üblichen, bekannten Varianten der Lama.
Durch Zufall stieß ich bei der Suche nach einem Vorbild für den Bausatz auf einen interessanten Lizenzbau der Lama SA-315B von Hindustan Aeronautics Limited, wie er in der indischen Armee eingesetzt wurde. Der Erstflug war am 6. Oktober 1972 in der unbewaffneten Version, genannt »Cheetah«. Später entstand daraus die gepanzerte Version »Lancer« (Erstflug 1998) mit Bewaffnung als Außenlast. Markant sind hier die geänderte Kabinenfront aus Panzerglas, je nach Ausführung der Projektilschutz an den Sitzen sowie Flare-Dispenser am Heck.
Die Grundbewaffnung bestand aus zwei Gunpods des belgischen Herstellers FN Herstal, Typ RMP, im Kaliber 50, sowie optional je drei 70-mm-Raketen pro Gunpod. Gebaut wurden von der Lancer gerade einmal ca. 15 bis 20 Stück, von denen heute kein flugfähiges Exemplar mehr existiert.
Gerade hierin lag die Herausforderung: Vom ausgewählten Vorbild existieren in der Lackierung und Kennung aktuell nur zwei brauchbare Aufnahmen im Internet.
Nach Rücksprache mit Klemens Magin über die Art der Ausführung und den Umbau der Kanzel erwiderte er ein für die Region um Ludwigshafen typisches »Alla hopp« – und die Kanzel verschwand ab Anfang 2023 für mehrere Wochen in seiner heimischen Werkstatt, bis sie im April 2023 umgebaut in ungewohnter Erscheinung erneut das Licht der Welt erblickte. Die Kanzel wurde anhand von Aufnahmen skaliert und die …
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