Dieses nützliche Zubehör des US-amerikanischen Herstellers XGuard RC verfügt über einige Eigenschaften, mit denen es sich von ähnlichen Produkten abhebt. Es lohnt sich, hier einmal genauer hinzusehen.
Kondensatorgestützte Backup-Systeme, im Englischen auch als »Cap-Packs« bezeichnet, werden seit den frühen 2000er Jahren serienmäßig als Zubehör angeboten. Kamen die ersten Produkte zunächst nur im Bereich der RC-Cars zum Einsatz, werden sie inzwischen auch gerne in Flugmodellen verbaut. Die Verwendung der kleinen Kraftpakete ist allerdings nicht unumstritten. Während viele Piloten nicht mehr darauf verzichten möchten, halten andere sie für überflüssig. Dieser Beitrag soll dazu beitragen, dass sich die Unentschlossenen eine fundierte Meinung bilden können.

DIE ENTWICKLUNG DES BEC
Bis Anfang der 1990er Jahre war Modellflug eigentlich nur mit Verbrenner-Antrieben möglich. Die zuvor verfügbaren Batterien hatten in Relation zu ihrem Gewicht einfach zu wenig Energie, um halbwegs annehmbare Flugzeiten zu realisieren. Das änderte sich schlagartig, als in den frühen 2000ern die ersten Lithium-Polymer-Akkus auf den Markt kamen. Damit wurde für die Community der Elektroflug-Piloten der Einsatz von sogenannten BEC-Systemen (Battery Eliminator Circuits) interessant. Die ersten BEC gab es zwar schon etwa 15 Jahre zuvor, aber sie waren noch schwach und hatten relativ hohe Verlustleistungen. Der Sinn eines BEC liegt darin, die Empfängerstromversorgung ohne Zusatzbatterie sicherzustellen. Im Grunde eine schöne Sache, denn ein BEC transformiert die hohe Spannung eines Antriebsakkus (8 bis 50 Volt bei 2s bis 12s LiPos) in einen Bereich, der für Empfänger, FBL-Systeme und Servos verträglich ist. Moderne ESC können meist auf eine Versorgungsspannung von etwa 5 bis 12 Volt eingestellt werden.
Fast alle aktuellen Motorregler (ESC) verfügen heute über ein integriertes BEC, das problemlos an quasi jeden Empfänger angeschlossen werden kann. Bei leistungsstarken Servos empfiehlt sich meist die Verwendung von zwei Anschlusskabeln, damit entsprechend starke Ströme fließen können.
WARUM ALSO EIN POWER-BACKUP?
Wenn die gesamte RC-Elektronik an Bord eines Flugmodells durch den Antriebsakku gespeist wird, ist das eine elegante Sache. Aber hier schlummern auch einige potenzielle Fehlerquellen. Ist der Akku schon älter, dann könnte plötzlich die Spannung zusammenbrechen. Außerdem könnte sich bei dynamischen Flugfiguren die Steckverbindung zwischen ESC und Batterie lösen, sofern diese nicht absolut sicher im Modell befestigt ist. Bei »Powerflügen« kommt es mitunter zu dauerhaft hohen Strombelastungen. Die damit verbundene Hitzeentwicklung führt …
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