Pioniergeist auf 2.000 Metern
Das Hahnenmoos in der Schweiz ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt für Modellflugbegeisterte, sondern auch ein Ort, an dem Innovation und Leidenschaft aufeinandertreffen. Auf rund 2.000 Metern Höhe lernte Uwe Naujoks beim diesjährigen Modellhubschraubertreffen einen Mann kennen, dessen Projekt ihn nachhaltig beeindruckt hat: Philipp Allemann, ein Modellbauer mit außergewöhnlichem Talent und einem Hang zur Perfektion.

Was Philipp auf dem RC-Helikoptertreffen präsentierte, war kein gewöhnliches Modell. Es handelte sich um einen kompletten Eigenbau, der in seiner technischen Raffinesse und handwerklichen Ausführung Maßstäbe setzt. Bis auf Zahnräder und Rotorblätter stammt jedes Bauteil aus seiner eigenen Werkstatt – ein Paradebeispiel für gelebten Modellbau-Pioniergeist. In diesem Bericht werfen wir einen detaillierten Blick auf dieses besondere Unikat, das Maßstäbe setzt.
Konstruktion mit Charakter
Der Hubschrauber verfügt über einen Dreiblattrotor – sowohl am Hauptrotor als auch am Heck. Mit einem Rotordurchmesser von zwei Metern und einer Drehzahl von 820 U/min erzeugt das Modell eine beeindruckende Präsenz in der Luft. Der Antrieb erfolgt über ein 12s-System, bestehend aus zwei 6s-Akkus mit jeweils 7.000 mAh. Diese Konfiguration ermöglicht eine Flugzeit von rund zehn Minuten – mehr als ausreichend für eindrucksvolle Demonstrationsflüge.
Das flugfertige Gewicht beträgt 11,5 Kilogramm, was angesichts der verwendeten Materialien und der stabilen Konstruktion bemerkenswert ist. Besonders auffällig ist der Heckausleger, der aus Pappelsperrholz gefertigt wurde. Zur Verstärkung wurden Kiefernleisten eingearbeitet – eine clevere Kombination aus Leichtbau und Stabilität. Die Anordnung von Haupt- und Heckrotor sowie der Mechanik ist der …
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