Praxistipp: Henseleit ThreeDee Slow Fly in neuem Look

Mit dem TDSF hat Jan Henseleit einen Modellhubschrauber geschaffen, der bis heute einmalig in der Szene ist und mit sehr guten Flugeigenschaften aufwartet. Um sein rekordverdächtig niedriges Abfluggewicht zu erreichen, musste jedoch optisch der eine oder andere Kompromiss eingegangen werden. Ich habe ihn mit einem kleinen Umbausatz an das Aussehen eines normalen Helis angepasst.

Der TDSF ist einer der extremsten Modellhubschrauber, die Jan Henseleit entworfen hat. Seine Vorstellung war auf der ROTOR live 2019 und die Auslieferung der ersten Serienbaukästen erfolgte Anfang 2020. Ich hatte das Glück, den letzten von Jan hergestellten Komplettbaukasten eines TDSF bekommen zu dürfen und fliege ihn seither mit großer Begeisterung. Die Ersatzteilversorgung ist bei Henseleit Helicopters nach wie vor gesichert (und das auch für die älteren Helis). Mit einem Abfluggewicht von gerade mal 2.430 Gramm setzt der TDSF eine Rekordmarke in der 700er Größe für Serienmodelle und kann trotzdem durch sämtliche 3D-Figuren mit Bravour bewegt werden (wenn es der Pilot denn kann). 

Für mich ist es immer wieder verblüffend zu erleben, wie präzise sich dieses Leichtgewicht mit 5s-Antrieb und gerade mal 1.000 UpM am Rotorkopf in der Luft herumzirkeln lässt. Das ist Gänsehaut pur!

Eine Gänsehaut kann aber auch manchmal das Abheben oder Landen des Modells in höherem Gras bzw. einer unebenen Piste erzeugen. Um möglichst viel Gewicht zu sparen, besitzt der TDSF ein Dreipunktlandegestell. Das heißt, die Kufenbügel vorne, oder besser gesagt die beiden Landefüße, teilen sich die Arbeit mit der vertikalen Finne ganz hinten am Heckrotor. Diese zweiteilige, nach oben hin aufgespreizte Finne bildet gleichzeitig die Seitenplatten des riemengetriebenen Heckrotors und unten, im zusammengeschraubten Zustand, den dritten Abstützpunkt beim Landen bzw. Stehen. Zwei kleine Kugelhälften aus Kunststoff sollen das Einsinken der relativ spitz endenden Finne in lockeren Boden verhindern. 

Mir ist es öfters passiert, dass sie sich beim Start verhakt hat und es dann beim Abheben bzw. dem daraus resultierenden Hochschnellen des Modells zu einer Schrecksekunde gekommen ist. Gleiches galt für manche Landung, da die beiden vorderen Originalfüße keinerlei Rutschen im Gras zulassen, recht weit hinten sitzen und der Heli dann überraschend nach vorne kippt. So kam der Wunsch nach einem ganz ‚normalen‘ Kufenlandegestell auf, das gleichzeitig für die …

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