Pimp my Heli – ein Vollrumpf-Projekt für den Mikado Logo 690 SX

Der Logo 690 SX bildet die Schnittmenge zwischen den Heligrößen 600 und 700 und vereint beide
zu einem Modell mit sehr guten Flugeigenschaften. Verpackt in einem Vollrumpf bietet das Modell darüber hinaus noch weitere Vorteile. Dr. Klaus Huber hat seinen Logo 690 SX mit einigen sinnvollen Modifikationen ausgestattet. Um welche es sich dabei handelt, hat er für uns zusammengefasst.

Ziele meines »Pimp-Projekts« waren zum einen die Optik aufzuwerten und zum anderen das Fahrwerk von der Mechanik zu entkoppeln, um zu verhindern, dass bei einem Crash die Verschraubung des Fahrwerkes aus dem Kunststoffchassis herausgerissen wird, was unweigerlich einen Neuaufbau der gesamten Mechanik zur Folge hat.

Jeder LOGO-Pilot hat sicher schon die Erfahrung gemacht, dass die Befestigungsschrauben in den Schlitzen des Chassis ausreißen können. Der vom Heli-Center Berlin extra für den Logo 690 SX optimierte Speedrumpf sollte diese Ziele realisieren. Erfreulicherweise konnte bei diesem Rumpf das Heckrohr mit der Heckrotoreinheit belassen werden, da der Heckausleger über das Heckrohr und das Hecksteuergestänge geschoben und am Ende mit dem Heckrohr verschraubt wird. 

ckteils und die mit Magneten versehene Haube in Vollverkleidung. Die Haube wurde wirklich millimetergenau, insbesondere um das Hauptzahnrad angepasst, was bei den anfänglichen Testflügen zu unerfreulichen Schleifgeräuschen führte.

Zur Beseitigung dieser Schleifgeräusche fertigte ich Abstandshalter aus 5,5-mm-Carbonrohr mit übergestülpten Gummitüllen, die ohnehin im vorderen Anteil der Mechanik als Abstandshalter in der Originalmechanik verbaut sind. Meine Abstandhalter passen exakt in die beiden Bohrungen direkt hinter dem Zahnrad und verhindern, dass die Haube Kontakt mit dem Zahnrad bekommt. 

Beunruhigend erschien mir die nur winzige Öffnung in der Haube zur Kühlung des darunterliegenden Scorpion-Motors, was tatsächlich beim Erstflug bestätigt wurde. Um die völlig verschlossene Haube in eine offenere Version zu verwandeln, trennte ich einen Teil der hinteren Haube direkt über dem Fahrwerk ab, was die Kühlung des gesamten Antriebs verbesserte.

Da der eckige Heckausleger optisch sehr wuchtig mit dem innen liegenden Steuergestänge wirkte, sollte der ganze Heckausleger in meiner Version konisch zum Heckrohrende auslaufen und so graziler wirken. Dies hätte den Vorteil, dass die lästige Verschraubung mit dem Heckrohr vor dem Heckgetriebe entfallen könnte.

Zur Verwirklichung dieses Vorhabens musste der originale Ausleger hinter der Mechanik abgetrennt und für die Herstellung einer Rumpfform neu konfiguriert werden. Das Bild auf Seite 75 (ganz oben)zeigt nun meinen neu gestalteten, im Querschnitt birnenförmigen Heckausleger mit nach außen verbanntem Steuergestänge.

Da ich ja ohnehin eine eigene Negativform für den Heckausleger fertigen musste, lag es nahe, auch mein zweites Ziel zu verfolgen: Das Fahrwerk von der Mechanik zu entkoppeln, was durch die Integration der unteren Chassisbox des Logo 690 in die Rumpfform erreicht werden sollte. Um einen gewissen Spielraum in der Ausrichtung der Mechanik bezogen auf das Heckrohr zu bekommen, ließ ich die …

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 4/2024. Ausgabe bestellen.

Kommentare sind geschlossen.