VARIO BK 117 im Maßstab 1:5

Teil 2: Rumpf-Anpassungen und Lackierung

Gerd von Runkels neuestes Projekt, eine VARIO BK 117, schreitet weiter voran und hat mit der Lackierung den nächsten Meilenstein erreicht. Die Lackierung erfolgt bei Gerd so einfach wie möglich, ohne Lackierkabine oder aufwendige Komponenten. Die Ergebnisse können sich aber durchaus mit aufwendigeren Lackiermethoden messen. Welche Rolle dabei ein Beamer und das VARIO Weathering Kit spielten, verrät er uns im zweiten Teil seines Berichts.

Nachdem ich im ersten Teil dieses Bauberichtes in ROTOR 6/2023 über die Besonderheiten dieses aus der Vorserie stammenden Rumpfes der BK 117 berichtet habe, sind hier im zweiten Teil nur noch wenige Punkte relevant, die von der Serie abweichen. Der zweite Teil sollte eigentlich alle Abschnitte bis zur Fertigstellung umfassen. Wie so oft hat sich der ursprüngliche Plan, einen einfachen Gebrauchshubschrauber zu bauen, durch viele Überlegungen und neue Ideen in Luft aufgelöst. Zum einen hat die von mir ausgewählte Vorlage einen neuen Betreiber bekommen, wodurch sich das Design und die Ausrüstung geändert haben. Dadurch ergab sich die Möglichkeit, mit meinen einfachen Mitteln Scale-Details zu realisieren, die ich wahrscheinlich nicht gemacht hätte. Auf der anderen Seite entschied ich mich, meinem Ruf als »Analogmodellbauer« untreu zu werden und 3D-gedruckte Scale-Details zu verwenden. Ein Vereinskollege (Inhaber des Konstruktionsbüros BMCon), der selbst eine robbe BK 117 besitzt, bei der er das Cockpit selbst konstruierte und erstellte, bot mir an, meinen VARIO-Rumpf zu scannen und das von ihm erstellte Cockpit auf meine BK zu skalieren.

Nun wird alles etwas aufwendiger und mit einem relativ detaillierten Innenausbau. Im hinteren Bereich möchte ich etwas ausprobieren, was ich bisher noch bei keiner 1:5 BK 117 gesehen habe. Aber über den Innenausbau und die Außenanbauten werde ich im dritten Teil berichten.

Zerlegen und Scannen

Nach dem erfolgreichen technischen Erstflug konnte die BK wieder demontiert werden. Das heißt, die Mechanik und alle ausbaubaren Komponenten wieder aus dem Rumpf zu entfernen, damit diese bei den weiteren Arbeiten am Rumpf nicht beschädigt oder verschmutzt werden. Zunächst wurde in Absprache mit Micha Barth (www.instagram.com/bmcon) der vordere Bereich des Rumpfes gescannt, um den Avioniksockel zu zeichnen und zu drucken. Gleichzeitig konnte er mit diesen Daten die Skalierung des Cockpits starten. Der gesamte Boden, der Vertikalschacht, der Magnetschalter des SPS, alle Kabel und das Kufenlandegestell wurden nach dem Scannen ebenfalls demontiert.

Bodenscheiben und Landescheinwerfer 

Da die unteren Cockpitfenster des Vorserienrumpfs nicht der Serie entsprachen, passte dort auch nicht die Verglasung des Scheibensatzes aus dem im Serienbausatz. Entsprechend meiner Vorlage habe ich die Ausschnitte geändert und mir selbst neue Scheiben angefertigt. Ich benutzte eine übriggebliebene Verglasung von meinem R22 Turbo-Projekt. Da die Abwicklung der hieraus angefertigten Scheiben nicht ganz passt (höhere Konvexität), werden sie später…

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 11/2023. Ausgabe bestellen.

Kommentare sind geschlossen.