Vom Schweben zum 3D-/Kunstflug: Turn, Looping und Rolle

Generelle Hinweise
Ein grundsätzlicher Hinweis zu den ersten Figuren Turn, Looping und Rolle: Die Nickachse wird in den Turn- und Loopingfiguren grundsätzlich behutsam mit weichen und kleinen Ausschlägen am Knüppel gesteuert. Erst wenn es Richtung »Flip« oder stationären Überschlägen geht, werden diese Ausschläge größer und somit härter in der Umsetzung. Würde man in einen Looping mit einem zu großen Ausschlag einfliegen, würde dieser sehr stark ausgebremst und mehr ein »Ei« oder sogar stationärer Flip. Durch den kleinen, gleichmäßigen Ausschlag wird die Figur groß und rund, da mehr Fahrt mitgenommen und somit in Höhe umgesetzt wird.

Gegensätzlich verhält es sich in der Rolle: Hier tut man sich mit einem großen Knüppelausschlag wesentlich leichter. Bei korrektem Schwerpunkt wird der Heli die Fahrt mitnehmen und die Rolle wie an einer unsichtbaren Schnur durchziehen. Das feinfühlige Aussteuern der Pitchfunktion – auch unter windigen Bedingungen – erfordert in allen drei Grundfiguren etwas Übung, ist aber durchaus erlernbar.

Flughöhe: Soweit nicht anders erwähnt, beträgt bei diesen Figuren auch unter Wettbewerbsbedingungen generell die Höhe von ca. 10 bis 15 Metern. Manche Figuren wie beispielsweise der Abschwung mit einem halben Innenlooping nach einer halben Rolle fliegt man mit ca. 20 bis 30 Meter Höhe an, da nach der halben Rolle ein halber Looping gezogen wird – sprich, es geht abwärts.

Wind und Anflugrichtung: Es ist keineswegs egal, mit welcher Windrichtung die Figuren geflogen werden. Während Hochfiguren wie Looping oder die Turnvariationen gegen den Wind geflogen werden, fliegt man die Rollen mit dem Wind. Die Ausnahmen bilden die Figuren »Candle« sowie die Cuban-8, die mit dem Wind angeflogen werden sollen. Bei Querwind entscheidet letztendlich die Tendenz, aus welcher der Wind zu kommen scheint – dazu muss die Flugbahn im An- und Ausflug der Figur noch mit Roll vorgehalten werden …

Text/Bilder: Christian Rose

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