Workshop: Eine Lötübung mit Teilen aus der Restekiste

Zusatztritte für die Lama

Viele Scale-Details lassen sich mit etwas Geschick und Materialien aus der eigenen Werkstatt selbst anfertigen. Ein Beispiel – das zugleich die Lötpraxis fördert – stellt Klemens Magin vor.

Ein Bild im Internet vom Zusatztritt einer SA-315B Lama – genauer gesagt einem Lizenzbau von Hindustan Aeronautics Limited (HAL) für die indische Luftwaffe – war der Auslöser für diese kleine Arbeit. Die gebauten Hubschrauber sind unter dem Namen »Cheetah« bekannt, es gab von HAL aber auch eine bewaffnete Version, die »Lancer«.

Auf einem gefundenen Bild konnte ich den Zusatztritt an der Landekufe gut erkennen. Wenn man sich als Modellbauer auf ein neues Scale-Projekt festgelegt hat, ist das Internet natürlich eine der bevorzugten Informationsquellen. Besonders wenn zwei Modellbauer sich mit demselben Original beschäftigen – wie mein Modellbaukollege Christopher und ich – ist der Informationsaustausch eine tolle Sache und macht unheimlich Spaß.

Für mich gab es zwei Gründe, dieses Teil nachzubauen. Zum einen wollte ich schon länger zwei Produkte von Bengs Modellbau testen: einmal die Hartlötpaste mit hohem Silberanteil und zum anderen den Hartlötstab (1 mm) mit 55 Prozent Silberanteil. Darüber hinaus ergab sich der Anlass aus der Recherche zu käuflich erhältlichen Varianten dieses Tritts. Die Nachbildung sollte passen und optisch dem Original nahekommen. Da die meisten Macken an Modellen durch den Transport entstehen, war eine Ausführung in Messing von Vorteil. Das Gewicht spielt bei diesem Modell keine Rolle.

Ein Messingrohr mit dem Innenmaß der Landekufe von 15 Millimetern war im Internet schnell zu bekommen. Den Rest lieferte die Restekiste: ein Stück 1-mm-Messingblech und Messingrohre in verschiedenen Durchmessern ergänzten die Materialliste. Die Verschraubung der …

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