Das Rundum-sorglos-Paket? Soxos 550 Combo von Heli-Professional

In ROTOR 2/2017 berichtete Ron Sebastian über den neuen SOXOS DB7 von Heli-Professsional, der eine Weiterentwicklung des SOXOS 700 darstellt. Doch der Schweizer Hersteller war fleißig und stellte kurz danach mit dem SOXOS 550 das kleinste Modell der SOXOS-Reihe vor, der die bewährten Konstruktionsmerkmale trägt und laut Hersteller mit Stabilität, Agilität, maximaler Steifigkeit sowie einem minimalen Abfluggewicht überzeugen soll. Was die konkreten Unterschiede zu den großen Brüdern sind und wie sich das Set für Anfänger und Vielflieger gleichermaßen schlägt, berichtet Ron Sebastian.

Lieferumfang und erster Eindruck
Der Bausatz kommt wie gewohnt in Baustufen verpackt mit einer ausführlichen und gut verständlichen Anleitung in Deutsch und Englisch. Die Baustufen sind dabei so gewählt, dass auch keine Verwechslungsgefahr von z.B. ähnlichen Schraubenlängen in einer Tüte auftreten kann. Direkt fällt die etwas kleinere Haube sowie das dünnere Heckrohr, in Kombination mit den filigraneren Rotorkopfteilen auf – hier lässt sich bereits auf den ersten Blick die Schrumpfung des Modells erkennen. Identisch hingegen ist das Oberchassis, das sowohl Getriebe samt Motor als auch die Servos für die Taumelscheibenanlenkung aufnimmt und – wie bei den Soxos-Modellen gewohnt – zusammen mit anderen Aluteilen in einer separaten Schaumverpackung geliefert wird.

Getriebe sowie Chassis-Oberteil sind vom 700er übernommen; nur die Lager werden mit Buchsen für die Kugellager versehen. Insgesamt bietet der Soxos 550 so ein massives Grundgerüst.

Die mitgelieferte Haube ist in drei verschiedenen Designs verfügbar, wobei für das Vorstellungsmuster die kontraststarke Orange-Grey-Variante verwendet wird. Wenn ein 700er auf einen 550er abgespeckt werden soll, dann darf auch an der Haube gespart werden. In diesem Falle bis hinunter zu ca. 140 g Gewicht inkl. den wie bei den großen Brüdern einlaminierten Haubenhaltern. Insgesamt erkennt man schnell, dass an sinnvollen Stellen gespart wurde, vieles aber aus Kompatibilitätsgründen identisch geblieben ist. Wie sich das in Summe gibt, wird der Gesamteindruck bzw. das Gewicht in Zusammenspiel mit den Flugeigenschaften am Ende verraten.

Zusammen mit dem Unterbau, der in seiner Größe angepasst wurde, ergibt sich schon ein recht weit fortgeschrittener Bauzustand.

Der mitgelieferte Motor ist vom Typ Xelaris 6s und bietet 920 kV. Das ist für diese Modellgröße doch vergleichsweise niedertourig und ergibt eine Gesamtuntersetzung von 7,94:1. Sowohl Motor als auch beigelegte Servos sind Eigenmarken, wohingegen als Regler ein Hobbywing Platinum V3 mit 100 A Belastbarkeit beigelegt wird. Die Vorgehensweise, Servos und Motoren aus der eigenen Produktreihe beizulegen und sich bzgl. der doch manchmal etwas kritischeren Regler auf Markenprodukte zu verlassen, ist auch von anderen Herstellern schon des Öfteren vorgelebt worden. Die Servos für die Taumelscheibe tragen die Bezeichnung Xelaris SX-3206MG, das Heckservo SX-3207MG. Das ist allerdings auch schon alles, was zu den Servos spontan zu finden ist. Weitere Daten stehen hier aus, weswegen diese im späteren Verlauf zumindest subjektiv bewertet werden.

Zur Vervollständigung des Modells wird aufgrund des großen Bausatzumfangs nur noch ein Flybarless-System samt Empfänger sowie ein Antriebsakku benötigt; dazu natürlich noch die entsprechenden Akkustecker …

Text/Bilder: Ron Sebastian

Einen vollständigen Bericht über den SOXOS 550 lesen Sie in Ausgabe 4/2017. Ausgabe bestellen

 

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