Der neue RS4 Legend von Goosky

Mit dem S2 brachte die Firma Goosky ihr erstes Modell auf den Heli-Markt. Ausgestattet mit einem Brushless-Direktantrieb und einigen technischen Features, wie z.B. einem werkseigenen Stabilisierungssystem, konnte der 200er Heli schnell eine Fangemeinde um sich scharen. Die Produktentwicklung ging indessen munter weiter und mit dem RS4 in 400er Größe betrat ein weiteres Modell mit Direktantrieb die Bühne. Markus Fiehn hat den neuen Heli für uns getestet und berichtet.

Im Jahr 2022 kam der chinesische Hersteller Goosky mit seinem ersten Modell S2 Legend auf den Markt (siehe Vorstellung in ROTOR 11/2022). Das Modell in 200er-Größe punktete bei den Piloten durch erwachsene Flugeigenschaften, ein leises Laufgeräusch (aufgrund des Direktantriebs) und clevere Detaillösungen, wie beispielsweise eine Klappe zum Akkuwechsel ohne Abnehmen der Haube. Nach dem erfolgreichen Erstlingswerk hat Goosky nun nachgelegt und Anfang des Jahres den neuen RS4 in der 380er (oder auch 470er) Klasse vorgestellt.

Während die gängigen Modelle in dieser Größe den Hauptrotor mittels eines Untersetzungsgetriebes antreiben, setzt Goosky (wie auch SAB beim RAW 420) auf den Direktantrieb mittels eines großen, niedrig drehenden Außenläufers. Der Heckrotor wird mit einem Zahnriemen angetrieben. Diese Kombination sorgt erfahrungsgemäß für ein sehr angenehmes Laufgeräusch. Im Falle eines Crashs kann zudem auch weniger kaputtgehen. Auf der anderen Seite bringt der große Motor auch etwas mehr Gewicht auf die Waage als ein kleiner Motor mit Getriebe.

Modellflugtalents war ich neugierig, ob das nicht das richtige Modell für meinen 11-jährigen Junior sein könnte. Dino Kühnel (acrowood.net) bietet das Modell als Kit-Version mit Motor, Servos, Akku und Blättern für 659 Euro an. Die Kombo-Variante enthält zusätzlich noch den passenden Drehzahlregler und das Stabisystem von Goosky. Bei einem Aufpreis von knapp 90 Euro stellt sich kaum die Frage, wo der Bestellknopf gedrückt wird. Schwieriger ist es, sich für eine der verfügbaren Farben (pink, gelb, weiß) zu entscheiden.

ERSTER EINDRUCK

Ein paar Tage, nachdem die Entscheidung zugunsten der optisch sehr coolen, aber in Sachen Fluglageerkennung sicher nicht optimalen, weißen Version gefallen war, kam das Paket mit dem RS4 bei mir an. Alle Teile sind sauber – in Beuteln nach Baustufen sortiert – verpackt. Die Fräsqualität der vielen schwarz eloxierten Aluteile ist wirklich super und auch die CfK-Teile lassen keine Kritik aufkommen. Die weiße Kabinenhaube ist ebenfalls sehr schön verarbeitet und recht leicht. Eine Öffnung vorne sorgt dafür, dass diese für den Akkuwechsel nicht abgenommen werden muss.

Die schweren und empfindlichen Teile wie Motor, Servos, Stabi und Regler hat man gut geschützt in Moosgummi-Trays verstaut. Der große Motor hat einen Außendurchmesser von 89 Millimetern und wiegt stattliche 263 Gramm. Er hat 40 Pole und eine spezifische Drehzahl von 200 KV – passend zum üblichen Drehzahlbereich eines Modells dieser Größe. Sehr praktisch finde ich, dass die Kabel bereits mit einem dreipoligen Stecker passend zur Buchse im Steller abgeschlossen sind. Letzterer ist in einem gefrästen Alugehäuse untergebracht, das direkt ins Chassis geschraubt wird und damit integraler Bestandteil der Mechanik ist.

Er verfügt über keinen eigenen Reglermodus, die Drehzahl wird über das Stabisystem geregelt. Dieses ist ebenfalls von einem Alugehäuse umschlossen und lässt sich sowohl über eine Taste und die Fernsteuerung einstellen als auch komfortabel mittels beiliegendem Bluetooth-Adapter sowie der zugehörigen App, die wir auch schon vom S2 kennen. Die Servos mit Alugehäuse und …

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