Des Teufels kleiner Bruder: Diabolo 550 von minicopter

Die Diabolo-Familie hat Zuwachs bekommen: Ein kofferraumfreundliches Alltagsmodell, das mit 6s-LiPos betrieben, perfekt als Feierabend-Heli genutzt werden kann – und dabei auch noch ein geringes Gewicht aufweist! Nicolas Hoffmann hat den »kleinen Bruder«gebaut und geflogen.

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Lieferumfang
Der Diabolo 550 kommt, wie seine größeren Brüder auch, in einem minicopter-typischen (www.minicopter.de), sehr kleinen und unscheinbaren Karton. Dennoch wird hier bereits sichtbar, dieses Produkt ist »Made in Germany«. Der Inhalt ist übersichtlich und sinnvoll nummeriert verpackt– was sich später beim Aufbau auch bemerkbar macht. Natürlich wird der Bausatz, wie von minicopter gewohnt, mit einer Taumelscheibenlehre und einen Schraubenschlüssel abgerundet. Zusätzlich liegt ein Satz Zeal-Blade-Heckblätter zum Test bei.

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Das Getriebe ist – wie schon beim 700er – zweistufig ausgeführt und hat bei Verwendung des 20er Ritzels ein Übersetzungverhältnis von 1 : 9,88.

Aufbau
Zu Beginn steht die obligatorische Kontrolle auf Vollständigkeit an. Hierzu ist in der beiliegenden Bedienungsanleitung im Format A6 eine komplette Teileliste vorhanden, mit der abgeglichen werden kann. Im Lieferumfang befinden sich sogar mehr Schrauben als benötigt, somit ist immer etwas Reserve vorhanden, sollte die eine oder andere Schraube verloren gehen. Der Aufbau geht aufgrund der gut bebilderten Bauanleitung schnell von der Hand; parallel dazu steht eine detaillierte Textanleitung auf der Homepage von minicopter zum Download bereit. Diese wurde seit der Markteinführung stetig verbessert. Es ist somit von Vorteil, sich immer die neueste auf den Rechner zu laden.

Zu Beginn des Aufbaus widmen wir uns dem Chassis. Hier werden erste Parallelen zum großen Bruder sichtbar. Der Aufbau des 550er ist nahezu identisch mit dem des großen Diabolo für Blattlängen von 690 bis 750 mm. Nun aber weiter mit dem Aufbau des Chassis. Dieses wird zuerst mit den Lagerblöcken für die Hauptrotorwelle versehen. Hier ist es enorm wichtig, diese komplett parallel auszurichten, denn schon ein leichter Verzug kann Lagerschäden und Vibrationen verursachen. Das Hauptzahnrad wird mit einer Klemmhülse versehen, die zuvor kontrolliert werden sollte, ob sich nicht Späne oder sonstige Verunreinigungen darin befinden. Die fertige Einheit wird auf die Hauptrotorwelle geschoben und mittels einer Klemmschraube fixiert; eventuelles Spiel wird mittels beiliegender Passscheiben beseitigt. Das selbe Prozedere wiederholt sich beim Aufbau des Antriebszahnrads mit montiertem Freilauf. Einziger Unterschied ist, dass auf die Antriebswelle das Heckriemenrad und das Ritzelrad aufgeschoben und montiert werden. Mit dem beiliegenden, 20 Zähne fassenden Motorritzel ergibt das somit eine Übersetzung von 1 : 9,88. Nun wird der Heckriemen eingefädelt und die Einheit ebenfalls auf zwei Lagerblöcke gesteckt und an der Chassisplatte montiert. Auch hier wird eventuell auftretendes Spiel mittels Passscheiben beseitigt.

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Im nächsten Schritt werden die empfohlenen Taumelscheibenservos vom Typ MKS HV9767 eingebaut und die Chassishälften miteinander verschraubt. Gut gefällt an dieser Stelle, dass bereits alle Kabelführungsbohrungen angebracht wurden und sogar an kleine Lücken für Kabelbinder gedacht wurde. Die bereits vom großen Bruder bekannte hängende Akkuhalterung ist auch im Diabolo 550 wiederzufinden. Hierzu werden zusätzlich Silikonschläuche auf Kunststoffstäbe geschoben, um ein verrutschen des Flugakkus zu verhindern …

Autor: Nicolas Hoffmann

15_0Eine ausführliche Vorstellung des Diabolo 550 von minicopter lesen Sie in ROTOR 6/2015 (ab 21. Mai im Handel).

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