Gedanken zur Senderprogrammierung und Einstellung des Helis

Speziell für das präzise Fliegen und Schweben muss die Senderkonfiguration
entsprechend angepasst und optimiert werden. Wie dies im Detail aussehen kann,
erläutert Christian Rose in seinem Beitrag.

Angeregt wurde dieser Beitrag von einem befreundeten Helipiloten aus Österreich. Ursächlich war ich ihm beim Setup seines Helis behilflich. Bei einem gemeinsamen Fliegen kam die Frage auf, wie man am besten das Modell abstimmt, um ein ähnliches Flugverhalten zu erreichen, wie es meine F3C-Modelle zeigen. Einerseits – trotz Wind – gutmütig im Schweben und andererseits präzise in den weiträumigen Figuren – gegebenenfalls erweitert bis zum Soft-3D.

Deshalb gewährt dieser Bericht einen Blick auf das Thema Senderprogrammierung und die sich bietenden Abstimmungs- und Einstellmöglichkeiten. Während man für reines 3D-Fliegen meist schnell ein passendes Setup hat, sind die Anforderungen für eine F3C-typische Einstellung doch deutlich umfangreicher, um letztendlich den Spagat zwischen präzisem, ruhigem Schweben und den weiträumigen Fahrfiguren bei möglichst jedem Wind abzustimmen. 

Ein Modell mit reiner 3D-Einstellung, sprich Drehzahl, Pitchwerte und zyklische Ausschläge, sinngemäß mit »alles was geht« wie z.B. ± 14° Pitch, 12° zyklisch und 2.300 UpM am Kopf, lässt sich eben nicht ruhig schweben, geschweige denn präzise durch Fahrtfiguren dirigieren.

Hierzu gibt es ein Zitat von Curtis Youngblood. Der Wegbereiter des 3D-Flugs war übrigens auch mehrfacher F3C-Weltmeister und wurde bei einem Wettbewerb einmal gefragt, wie er es denn schaffe, den Heli bei dem vorherrschenden stark böigen Wind so präzise und ruhig zu schweben. Mit einem Schmunzeln antwortete Curtis: »Mit den Knüppeln des Senders ist es möglich, die Lage des Hubschraubers im dreidimensionalen Raum beliebig zu beeinflussen« Er ergänzte die Antwort, dass er seinen Hubschrauber zweckmäßig den Anforderungen nach abstimmt und gab danach einen kleinen Einblick in sein Setup. 

Grundeinstellung

Befassen wir uns im ersten Schritt mit der Grundeinstellung. Diese ist seit einigen Jahren aufgrund der vermehrten 3D-Elemente in den Fahrtfiguren zunächst noch identisch zum 3D-Setup, denn dafür benötigt man in den Fahrtfiguren (und nur dort) einen symmetrischen Pitchbereich. Die elektronische Grundeinstellung umfasst einen symmetrischen Pitchbereich von etwa ± 12 bis 13°, wobei hier nur der positive Maximalwert von Bedeutung ist und auch nur in der Schlussphase der Autorotation benötigt wird. 

Von zyklischer Seite her werden (für die Fahrtfiguren) ca. 8~9° zyklischer Ausschlag bei 0° Pitch (Knüppelmitte) eingestellt – hier orientiert man sich am Referenzwert, den das FBL im Rahmen der Grundeinstellung vorgibt. Hier sollte zusätzlich – abhängig von Modell und …

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