Kurz vorgestellt: Der neue Henseleit TDS

Fast ein Jahr lang hat Jan Henseleit an der Konstruktion seines neuen Speedhelis TDS gearbeitet. Auf der »ROTOR live« wurde nun erstmals ein Prototyp des Modells präsentiert. Die Redaktion hat einen ersten Blick auf den neuen TDS geworfen.

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Die Mechanik des TDS ist trotz ihrer Leistungsfähigkeit extrem kompakt.

Wenn Jan Henseleit ein neues Modell entwirft, entstehen Mal für Mal technische Meisterwerke, die ihresgleichen suchen. So auch beim neuen TDS, einem reinen Speedheli, dessen Mechanik nicht von einer bereits verfügbaren abgeleitet, sondern konsequent auf den Einsatzzweck Höchstgeschwindigkeit mit den dabei zu erwartenden Motorleistungen hin entwickelt wurde. Für optimale Steifigkeit bestehen ihre Seitenplatten aus 3 mm starkem Carbon. Alle Lagerböcke werden aus Aluminium gefertigt. Um eine möglichst kompakte und schmale Form zu erreichen, ist das Getriebe zweistufig und schrägverzahnt ausgeführt. Die Zahnräder bestehen dabei aus einem extrem temperaturstabilen Kunststoff. Während das Zahnrad der ersten Stufe noch »normal« ausssieht, fällt beim Hauptzahnrad dessen extreme Breite von ca. 40 mm auf. An dieser Auslegung dürften sich auch extremste Motoren wie der vorgesehene PYRO 850, der an 14s betrieben werden soll und stehend hinter der Rotorwelle sitzt, die Zähne ausbeißen. Die Rotorwelle misst 15 mm und ist hohl. Damit erreicht man bei gleichem Gewicht ein Vielfaches der Festigkeit einer 10er Vollwelle. Bis hierhin noch keine besonderen Neuerungen. Jetzt geht’s aber los: Der Antrieb des hochliegenden Heckrotors erfolgt über einen Zahnriemen, der – und das ist etwas ganz neues – direkt in der Mechanik um 90° gedreht wird und diese somit bereits in zum Heckrotor passender Richtung verlässt. Nur so war es Jan möglich, die Mechanik fürs Speeden optimal im Rumpf zu neigen. Der Zahnriemen wird über eine hydraulisch gedämpfte Vorrichtung, wie man sie auch von anderen Helis kennt, auf optimaler Spannung gehalten. Ein weiteres absolutes Novum ist die vollkommen lineare Taumelscheibenanlenkung Linear Servo Drive (LSD). Durch diese ist es möglich, erstmals den gesamten Servoweg optimal zu nutzen. Während man bei den üblichen »Drehanlenkungen« zum Ende des Ausschlags kaum noch Stellweg erhält, ist dieser über den gesamten Drehwinkel immer proportional zum Eingangssignal, was einer sauberen Regelung bei großen Pitchausschlägen natürlich sehr entgegen kommt …

Einen ausführliche Vorstellung des neuen Henseleit TDS lesen sie in ROTOR 4/2014 (ab 28. März im Handel).

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