SAB Goblin RAW 500 – Von giftig bis smooth

Der SAB Goblin RAW 500 vereint die kompakte 500er-Größe mit vielen praktischen Eigenschaften in einem Allrounder-Modell. Dazu gehören der Akkutausch ohne die Haube abnehmen zu müssen, geringe Reparaturkosten und kurze Akkuladezeiten durch den 6s-Antrieb. Gute Voraussetzungen also für Rüdiger Huth, der ohnehin auf der Suche nach einem neuen »Immer-dabei-Heli« war.

Auf der Suche nach einem »Immer-dabei-Heli« schwebte mir schon lange etwas von SAB vor. In ei- ner früheren ROTOR-Ausgabe hatte ich über einen gestreckten Goblin 700 berichtet. Doch was hat sich seit dieser Zeit geändert? Und welche Innovationen gibt es? Im Pflichtenheft war mir wichtig, dass das Modell leise ist, mit maximal 6s betrieben werden kann und sich im Modellflugalltag als praktisch er- weist. Somit war klar, wohin die Reise hingehen sollte: zum aktuellen RAW 500.

Schon kurz nach meiner Bestellung traf das Paket aus Österreich vom Heli-Shop Maurer ein. Zuvor hatte ich mich mit Wolfgang zu den Kompo-nenten abgestimmt. So fiel die Wahl bei den Servos für die Taumelscheibe auf seine Hausmarke »High Grade« 2875 FBL. Mit einer Impulsrate von 1.520 Mikrosekunden bei 330 Hertz in Midi-Größe ideal für den SAB. In Sachen Antrieb setze ich hier auf den 4020HS mit 860 kv von Egodrift. Robitronic, ebenfalls aus Österreich, versorgte mich mit einem Hobbywing Platinum 120A V4. Nachdem ein Cont- roller hinsichtlich Anlaufzeiten, BEC-Spannung und Telemetrievorgaben immer komplexer wird, und ich keine Lust auf endlose Piepskonzerte hatte, kam noch das Wi-Fi-Modul OTA hinzu. Eine feine Sa- che, die die Bedienfreundlichkeit ungemein erhöht. Beim Flybarless-System setze ich seit einiger Zeit auf Komponenten von Spirit System aus der Tsche- chei. Das RS ist mit seinem integrierten Jeti-Emp- fänger eine ideale Ergänzung zu meiner Jeti DC-24 II. In naher Zukunft folgt in der ROTOR auch ein Bericht zur neuen Fernsteuerung Wave von Spirit. 

Was fehlt noch? Ach ja, ein 6s-Akku. Dieser kommt von MyLipo. Sascha Allhorn empfahl mir die neuen Bonka mit 3.500 mAh und 120C. Und irgendwie müssen wir noch die Heckrotorblätter ansteuern. Ein Besuch bei Heiko Fischer von RC Helicopter Service brachte das NEXSPOR 3507T in die Einkaufstasche. Heiko ist immer eine gute Hilfe und steht mit Rat und Tat zur Seite. Nicht nur in Hinblick auf Bauservice eine gute Adresse, sondern auch bei neuen fliegerischen Herausforderungen.

Aufbau

Jetzt aber los mit dem Bau und den Esstisch freiräumen. Hat man vor Jahren noch eine Dia- mantfeile oder einen Dremel zur Hand haben müs- sen, ist heutzutage alles irgendwie einfacher ge- worden. Mal im Ernst: die Italiener haben gelernt, wie man Anleitungen und Passgenauigkeit an den Kunden bringt. Böse Erinnerungen habe ich noch an die Qualität von Schrauben und Gewinde. Sei- en es die Köpfe oder die Bohrungen selbst, immer gab etwas nach.

Der RAW 500 zeigt sich vollkommen anders und erwachsen: Sämtliche Tütchen und Bauphasen sind durchnummeriert und korrespondierend zu den Seitenangaben der ausführlichen Bauanleitung markiert. Sogar die Trocknungszeiten sind mit ein- kalkuliert. So fängt es gleich mit den Gewindestä- ben der Heckanlenkung an, wo mit CA-Kleber ge- arbeitet werden muss.

Ich glaube, es ist eher langweilig, wenn ich nun jede Bauphase vorstelle. Vielmehr erscheint es mir wichtiger, auf einige besondere Details einzugehen. Wie bei SAB üblich, reihen sich um den offenen Dom die Midi-Taumelscheibenservos. Schön, dass sich später im Fall der Fälle diese auch ohne grö- ßere Rückbaumaßnahmen tauschen lassen. Der Riemenantrieb für Haupt- und Heckabtrieb lässt mich auf einen leisen Flugbegleiter hoffen. Obacht sei hier auf die Flucht des Riemens zwischen Mo- tor und Hauptritzel gegeben. Da passiert es schnell, dass das Ritzel am Motor zu hoch rutscht und der Riemen nicht sauber in der …

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 5/2024. Ausgabe bestellen.

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