soXos Strike 6.1 in der 6s-Combo

In der Ausgabe 3/2024 hat Markus Tisius die ersten Details des neuen
Strike 6.1 vorgestellt. Nun geht es weiter mit den einzelnen Bauschritten und
dem Einbau der mitgelieferten Komponenten. Und die wichtigste Frage bleibt
auch noch zu klären: Wie fliegt der neue 600er eigentlich?

Der kleine Bruder

Die 6s-Combo des Strike 6.1 beinhaltet eine Vielzahl an Komponenten – dazu zählen Haupt- und Heckrotorblätter, Servos, ein Regler und der Motor. Aufgrund der abgestimmten Komponenten ist die Combo auch für Einsteiger und ambitionierte Hobbypiloten interessant. Das Servo-Set beinhaltet dabei drei Servos der Eigenmarke 1st-RC mit der Bezeichnung ST-3010MG für die Taumelscheibe sowie ein ST-3015MG für das Heck. Heute ist es üblich, Heckservos mit 720 Mikrosekunden einzusetzen, das ST-3015MG hat allerdings einen Mittenimpuls von 1.520 Mikrosekunden. Wie in meinem »First look« in Ausgabe 2/2024 bereits angekündigt, konnte ich in einem Gespräch mit Alex Küng, Firmeninhaber von Heli-Professional, in Erfahrung bringen, warum hier die Wahl auf das ST-3015MG fiel. »Die Erfahrungen aus der Praxis haben uns gezeigt, dass es gerade bei Anfängern zu Problemen kommen kann, wenn beispielsweise mit einem einfachen Servotester gearbeitet wird. Deshalb haben wir uns für die einfachere Variante entschieden. Auch bei den Tests unserer Teampiloten gab es keine Probleme«, so Alex Küng.

Ebenfalls von 1st-RC stammt der 4125-1100 kv-Motor, der optisch einen sehr hochwertigen Eindruck hinterlässt. Beim Regler vertraut Heli-Professional auf den weit verbreiteten und bewährten Hobbywing 120A. Außerdem finden wir im Kit noch Hauptrotorblätter, ebenfalls von der Marke 1st-RC, mit einer Länge von 600 Millimetern und einem Blattanschluss von 12 Millimetern sowie 95-mm-Heckrotorblätter.

Bauschritte

Gestartet wird gemäß Anleitung mit den Carbon-Seitenplatten, den Kufen und weiteren Bauteilen. In sehr wenigen Schritten entsteht das aus nur elf Teilen bestehende Rohchassis des Strike. Die Tüten sind wie bei Heli-Professional-Kits üblich für den jeweiligen Bauschritt eingeschweißt und durchnummeriert. Was den Aufbau auch für Neueinsteiger einfach gestaltet: Das zentrale Grundelement der Strike-Konstruktion bildet ein stabiler Alu-Rahmen; dieser ist übrigens bei allen Strike-Versionen identisch. Sämtliche Aluminiumteile sind schwarz eloxiert und machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Wo Schraubensicherung und wo Fett zu verwenden sind, findet man in der Anleitung. 

Der Strike 6.1 wie auch der 7.1 Light sind im Vergleich zum »normalen 7.1« mit anderen Getriebeteilen ausgestattet, dazu zählt beispielsweise das Motorritzel aus Aluminium. Wer jetzt darüber nachdenkt, seinen 7.1 umzurüsten – vergesst es! Die Freilaufnabe ist montiert im Bausatz enthalten, das Getriebe besteht ebenfalls aus wenigen Teilen. Das schrägverzahnte Hauptzahnrad mit 81 Zähnen wird aus einem Spezialkunststoff aus der Schweiz hergestellt; weitere Details sind natürlich Firmengeheimnis. 

Die Hauptgetriebeübersetzung liegt mit dem im Bausatz enthaltenen 16er-Aluritzel bei 9,43. Die Getriebeflächen (außer die Zahnriemenscheibe) habe ich dank der sehr guten Erfahrungen mit DryFluid GearLube behandelt. 

Der Rotorkopf ist klassisch mit Axiallagern und Drucklagern aufgebaut und die Rotorwelle hat eine Stärke von 10 Millimetern. Der Einbau der Taumelscheibenservos, die mit einem Metallgetriebe arbeiten, ist in der Anleitung detailliert beschrieben und abgebildet. Beim Aufbau der Gestänge zwischen Servos und Taumelscheibe, wie auch bei der Anlenkung der Blatthalter, werden die einzustellenden Längen mit angegeben, was ein späteres Nachjustieren erheblich reduziert. Die Kugelpfannen sitzen dabei stramm auf den Kugeln, ohne schwergängig zu sein; eine Nachbearbeitung ist nicht erforderlich. Definitiv ein technischer Kunstgriff: die konstruktive Lösung der Servohörner. Dank der Einsätze für verschiedene Servo-Hersteller lassen sich die Servohörner sehr genau positionieren. 

Technische Besonderheiten

Ein weiteres technisches Highlight ist die Art der Anlenkung des Heckrotors: Diese erfolgt über einen Drehstab, anstatt der sonst weit verbreiteten Schubstange. Eine zweifache Kugellagerung des Drehstabes garantiert einen reibungslosen Betrieb. Auch die Profilierung des Heckauslegers ist in dieser Form nirgends zu finden. Das Riemenrad für den Heckantrieb und dessen Befestigung ist ebenfalls anders gelöst als bei den Mitbewerbern. So wird das Riemenrad mittels eines Stiftes auf der Welle gehalten, der wiederum mit einer Madenschraube innerhalb der Heckrotorwelle fixiert wird.

Vor dem Einschieben des Heckrohrs in den Rahmen sollte sicherheitshalber auf Produktionsreste oder Staub geachtet werden, um unschöne Kratzer zu vermeiden. Bei meinem Kit gab es vermutlich einen kleinen Grat oder …

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 4/2024. Ausgabe bestellen.

Kommentare sind geschlossen.