Vom Bell Jet Ranger zum OH-58A Kiowa

Gut Ding will bekanntlich Weile haben! Und so wurde in diese Bell OH-58A Kiowa von Fabian Endisch
entsprechend viel Zeit investiert. Die Kiowa war aber nicht nur das erste Scale-Modell von Fabian, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch seine Feuertaufe in Sachen Scale-Ausbau und Weathering.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Entstanden ist ein Scale-Modell mit 1,8 m Rotordurchmesser,
das nicht nur optisch etwas hermacht, sondern auch fliegerisch zu überzeugen weiß.

Aller Anfang ist schwer! Vor allem, wenn man sich noch in der Ausbildung befindet und keine großen Mittel zur Verfügung hat. So war klar, dass es nicht gleich ein riesiger Hubschrauber als erstes Scale-Projekt werden würde. Da mein Vater von einem Vereinskameraden, der das Hobby aufgegeben hatte, einen Jet Ranger bekam, gab er mir die Gelegenheit, daraus mein erstes Scale-Projekt zu machen. Der Jet Ranger wurde vor ca. 20 Jahren als Elektrohubschrauber mit Nickel-Cadmium-Zellen geflogen und von Bernd Fischer extra leicht gebaut. 

Gezeichnet von der langen Zeit war mir aber klar: Der Lack muss ab! So folgten viele Tage im Hobbyraum, um den Rumpf vom Lack zu befreien.Nach einem erfolglosen Versuch mit einem nicht so geeigneten günstigen 1K-Lack und nach zwei Flugsaisons entschied ich mich, den zivilen Jet Ranger in einen Kiowa zu verwandeln. Die tiefen Kufen und die sehr spezielle Antenne des Bell OH-58A hatten es mir angetan und so kam es wie es kommen musste, der Lack musste wieder runter und es wurde mit einer hochwertigen Grundierung von Zweihorn (www.zweihorn.com) gearbeitet. Zudem plante ich, alle Nieten und Bleche wie beim Original nachzubilden. 

Die Bleche wurden aus PLA gefertigt, die ich im Internet bei Aeronaut bestellt hatte. Mit einem Skalpell konnte ich das PLA einfach zuschneiden und anschließend mit Sekundenkleber fixieren. Zur Vervollständigung der Bleche wurden noch Gleisschrauben von Märklin entlang der Kante angeschraubt. Nach dem Anbringen der Bleche folgten noch weitere Details am Rumpf.

Zur Lackierung

Die Lackierung besteht aus drei Schichten, um eine bestmögliche Scale-Oberfläche nach dem Weathering zu erzielen. Die erste Schicht ist eine silberfarbene Lackschicht, um das Aussehen des Blechs zu simulieren; an den gewünschten Stellen wurden bereits Lackabplatzungen durch Alterungstechniken imitiert. Die zweite Schicht besteht aus einem grüngelben Farbton. Bei den Originalmaschinen der U.S. Army wird dieser Lack auf dem Metall als …

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