Workshop: 3D-Druckteile passend ausrichten

In einem vorangegangenen Beitrag haben wir bereits gezeigt, welchen Einfluss die Bauteilausrichtung
im FDM-Slicer auf das spätere Druckergebnis hat. Während wir im Falle des Filament-Druckers versucht haben, einen Kompromiss zwischen Bauteilfestigkeit und möglichst ansprechender Oberflächenqualität zu finden, stehen wir bei der Vorbereitung des Resindruckes vor anderen Herausforderungen.

Teil 2 – optimale Positionierung von SLA-Druckteilen auf der Druckplatte

Genau wie der Filamentdrucker, kann auch der Resindrucker nur mit parallel zum Druckbett liegenden Schichten arbeiten, die bildlich gesprochen »aufeinandergestapelt« werden. Der Hauptunterschied zum Filament-Druck liegt nun darin, dass im SLA-Verfahren pro Druckschritt einer dieser Bauteilquerschnitte im Ganzen belichtet und ausgehärtet wird. Um nochmals das Beispiel eines Zylinders heranzuziehen: Dieser besteht aus vielen Kreisscheiben, die nach und nach aufeinander belichtet bzw. aufgebaut werden.

Nun gilt es wieder festzulegen, wie das zu druckende Teil auf der Druckplatte ausgerichtet wird, damit es aus sinnvollen Querschnitten aufgebaut werden kann. Hierzu bedienen wir uns einer Slicer-Software, die speziell auf die Bedürfnisse des Resindruckes abgestimmt ist. Wir greifen zur CHITUBOX-Software, die weit verbreitet ist und eine Vielzahl an Druckerprofilen mitbringt, hinter denen sich jeweils der zur Verfügung stehende Bauraum und weitere druckerspezifische Voreinstellungen verbergen. In einer völlig ausreichenden Basis-Version steht CHITUBOX kostenlos für Windows und Mac zum Download zur Verfügung. 

Support-Strukturen

Eine Unterstützungsstruktur, wie wir sie in ähnlicher Form auch vom Filament-Druck kennen, muss von vornherein in der Druckdatei enthalten sein. Erzeugt wird diese mit der Slicer-Software, mit der wir das 3D-Modell für den Druck vorbereiten. Wenn wir nun einen Bauteilquerschnitt betrachten, in dem ein Teil der zu druckenden Geometrie nicht materiell mit dem restlichen Querschnittsbereich verbunden ist,

entsteht eine Art Insel. Diese Insel könnte ohne Weiteres nicht gedruckt werden, da sie sich frei im Raum befindet und weder mit der Druckplatte noch mit dem Rest unseres Bauteils verbunden ist. Nach dem Aushärten würde dieser Querschnittsbereich im Resin-Bad umherschwimmen und …

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 9/2023. Ausgabe bestellen.

 

Kommentare sind geschlossen.