First look: die neue ATOM von PowerBox Systems

Die neue ATOM ist ein Sender, der Maßstäbe im gehobenen Mittelklassesegment setzen soll.
Um dies zu erreichen, kommen Features wie ein kapazitiver Touchscreen, ein leistungsfähiger Linux Industrie-PC, vierfach kugelgelagerte Sticks mit Hallsensoren sowie eine extrem sichere Datenübertragung zum Einsatz.

Doch auch Schlagworte wie Redundanz, P²-BUS-Telemetrie und Sprachausgabe sind Teil des umfangreichen Soft- und Hardware-Pakets, das zudem äußerst ansprechend verpackt wurde. Kay Köhler hat einen ersten Blick auf den neuen Highend-Sender geworfen.

First look
Die PowerBox ATOM (ab 1.590 Euro) wird in einem schönen Softcase ausgeliefert. Der erste Blick schweift schweift auf die rote Hochglanz-Gehäuseabdeckung und die edlen Microfaser-Griffflächen. Das Touchdisplay ist im Auslieferungszustand mit einem personifizierten Aufkleber beklebt, der den Durchlauf der Funktionsprüfungen und des Updates beim Hersteller dokumentiert. Jeder Sender wird individuell für jeden Piloten aufbereitet.

Sendeeinheit
Das Touch-Farbdisplay ist beim ATOM-Sender genau dort platziert, wo es am sinnvollsten erscheint: oben, direkt im Blickfeld des Piloten. Der Kunststoffrahmen des Displays nimmt an der Frontseite die redundant ausgeführten Sendemodule auf. Zeitgemäß, sind keine störenden Antennenstummel sichtbar. Die hauseigene Übertragungstechnologie ist nicht nur extrem störfrei, sondern auch mit großer Reichweite versehen. Zudem können beim ATOM zwei Empfänger gleichzeitig gebunden werden, um die Redundanz zu erhöhen. Die Empfangseinheit kann bis zu 800 16-Bit-Telemetriewerte pro Sekunde verarbeiten. Außerdem sind bis zu 250 Sensoren mit je 32 Sensorwerten anschließbar und übertragbar.

Verschleißfreie Hallgeber
Die Knüppel sind vierfach kugelgelagert und die Bewegungen werden mit verschleißfreien Hallgebern in je 4.096-Schritten abgetastet. Die Übertragung zum Empfänger erfolgt mittels ultraschneller Datenrate von 10 ms. Um die Rasterung auf Gas-/ Pitch zu eliminieren, muss eine Inbusschraube etwas herausgedreht und die Inbusschraube für die Bremse eingedreht werden. Wenn die werkseitig eingestellte Federkraft der Knüppel nicht dem Anspruch des Piloten genügt, kann hier stufenlos und je Achse nachjustiert werden.

Hauptmenü
Das Senderhauptmenü (hier zwei Seiten Scroll-Menü in einem Bild dargestellt) beinhaltet »nur« 18 übersichtliche Einstiegspunkte für alle notwendigen Funktionalitäten. Und wo sind die Mischer-Funktionen versteckt? Die sucht man beim PowerBox-System vergeblich, denn beim PowerBox CORE-gleichen Bedienkonzept werden Senderfunktionen/Geber zu beliebigen Servo-/Empfängersignalausgängen zugeordnet und verknüpft. Das klingt komplizierter, als es in der Realität ist und nach kurzer Eingewöhnung leichter zu bedienen als der 1990er-Style mit fixen Mischern. Doch dazu mehr in der nächsten Ausgabe.

⇢ Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 11/2022. Ausgabe bestellen

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