Die Eigenbau-Bell 47-G3 von Bernd und Heiko Fischer im Maßstab 1:3

Bernd und Heiko Fischer, das Vater-Sohn-Gespann aus Heidelberg, sind in der Heli-Szene u. a. für ihre genialen Eigenbau-Projekte bekannt. Dazu zählen z. B. der große Fischer-Jet Ranger mit 3,25 Metern Rotordurchmesser oder die Tandemmodelle des CH-113 »Labrador« mit zweimal 2,20 Metern Rotorkreis. Neu hinzugekommen ist dieses Jahr ein Oldtimer-Heli, der wohl eines der größten elektrifizierten Scale-Modelle (mit unter 25 kg) sein dürfte. Wir stellen das rundum gelungene Modell der Bell 47-G3 im Maßstab 1:3 vor.

Das Original
Ihr ziviles Typenzertifikat erhielt die Bell 47 bereits 1946 und war somit der erste zivile Hubschrauber mit Flugzulassung in den Vereinigten Staaten. Basierend auf Teilen der Bell 30, wurde die Bell 47 bis in die 1970er Jahre in verschiedenen Versionen von Bell Aircraft Corporation produziert; darüber hinaus gab es auch Lizenznachbauten bei Agusta (Italien), Kawasaki Heavy Industries (Japan) and Westland (Großbritannien). Der leichte einmotorige, zweisitzige Mehrzweckhubschrauber – mit der besonders großen Fischglas-Kanzel – war in vielen Bereichen überaus erfolgreich; neben dem Militär, kam die Bell auch in zivilen Anwendungsgebieten zum Einsatz.

Bei dem hier vorgestellten Modell mit 3,8 Metern Rotordurchmesser handelt es sich um einen Nachbau einer Bell 47 aus der G-Serie, die im Original u. a. mit einem stärkeren Lycoming 435 VO-Motor (260 PS) ausgestattet wurde. Die Bell 47-G2 mit der Kennzeichnung D-HELO – die als Vorbild für die Lackierung diente – wurde im Jahr 1956 gebaut und steht heute im badischen Offenburg; Besitzer ist Dr. Hansjörg Fader.

Das Modell
Die Bell 47 birgt als Eigenbau die eine oder andere Hürde: Da sind zum einen die großzügige Cockpitkanzel, die übrigens beim Original aus Plexiglas besteht, und zum anderen der große Gitterrohrrahmen. Dieser entstand am Modell aus Edelstahlrohren, die hartverlötet wurden. Bei der Vielzahl an Rohren kann man sich gut vorstellen, dass für den Gitterrohrrahmen einiges an Schleifarbeit an den einzelnen Lötstellen notwendig war. Viele weitere Teile des Modells entstanden wiederum aus GfK …

Text/Bilder: Redaktion ROTOR

⇢ Den vollständigen Bericht über die Bell 47G im Maßstab 1:3 lesen Sie in Ausgabe 10/2019. Ausgabe bestellen

Kommentare sind geschlossen.