SAB Goblin RAW 420 – interessant für Einsteiger und erfahrene Piloten

Der neue Goblin RAW 420 ist nach dem Fireball ein weiteres SAB-Modell, das ohne Hauptgetriebe auskommt. Ausgestattet mit einem leistungsstarken 42-poligem Direct-Drive-BL-Motor sowie einer äußerst robusten und einfachen Chassis-Konstruktion, soll das Modell nicht nur Einsteiger, sondern auch erfahrene 3D-affine Piloten überzeugen. Wie die Konstruktion im Einzelnen aussieht und wie sich das Modell in der Luft verhält, fasst Ernie Dembowsky für uns zusammen.

Es sind noch drei Wochen bis Weihnachten, draußen herrscht aktuell eine Temperatur von gerade mal 2 °C und es wird heute nicht einmal richtig hell. Nur Hartgesottene gehen an Tagen wie diesen auf den Flugplatz. Aber ein solches Wetter ist genau richtig, um in einer kuschligen Ecke den neuen ROTOR zu lesen und vielleicht ein neues Bauprojekt zur Vorbereitung der kommenden Flugsaison zu planen.

Auch ich sitze heute lieber in meiner warmen Schreibstube und bringe meine Erfahrungen der letzten Wochen zu Papier. Es geht diesmal um den SAB Goblin RAW 420. Um es vorwegzunehmen: Der Aufbau und das Fliegen mit dem Kleinen haben mir sehr viel Spaß gemacht. Als potenzielle Käufer sehe ich zunächst einmal erfahrene Modellflieger, die einen »immer-dabei-Heli« mit geringem Platzbedarf im Kofferraum suchen. Aber ich halte das Modell auch durchaus für Einsteiger geeignet, die sich nicht direkt an ein Modell der 700er-Klasse trauen, aber dennoch auf das »echte« Fluggefühl nicht verzichten wollen.

Nicht zuletzt ist es auch eine Preisfrage. Mit dem RAW 420 ist der Einstieg deutlich günstiger als mit jedem größeren Modell der etablierten Hersteller. Gerade im Hinblick auf die Gruppe der Einsteiger in unser Hobby werde ich hier auf einige Dinge etwas ausführlicher eingehen, damit die Reise von Anfang an gelingt.

Unboxing und erste Eindrücke
Der Bausatz kommt in einer handlichen Kiste, etwa doppelt so groß wie ein Schuhkarton. Zunächst fällt mir die ausführliche Bauanleitung in die Hände. Die SAB Heli Division Austria (heli-shop.com), seit 2001 SAB-Distributor, hat erfreulicherweise eine deutsche Version davon erstellt. Auf 34 Seiten wird der Aufbau des Modells Schritt für Schritt erklärt. Die mehrfarbigen 3D-Zeichnungen sind sehr präzise ausgeführt. Es mangelt auch nicht an relevanten Erläuterungen und Sicherheitshinweisen. Im Karton befinden sich drei weitere Schachteln: Box Nr. 1 enthält die Kabinenhaube, Nr. 2 jede Menge Tüten mit Bauteilen und Box 3 den Elektromotor. Die Haupt-Tüten sind alle nummeriert. Dabei entsprechen die Nummern den jeweiligen Seitenzahlen in der Bauanleitung, wo diese Teile benötigt werden. Dabei finden sich in den Tüten meist weitere Beutel, wodurch z. B. Kugellager von Schrauben und anderen Teilen separiert werden.

Rotorwellen und Taumelscheibe sind zusätzlich durch Luftpolsterfolien geschützt. Ich habe mal nachgezählt: Insgesamt wurde der Bausatz in rund 110 Beuteln verpackt. Für meinen Geschmack hätte man auch mit weniger auskommen können. Andererseits reduziert dieses Vorgehen (gerade im Hinblick auf Einsteiger) die Gefahr von Verwechslungen. Unter dem Strich kann man beim Aufbau nicht viel falsch machen, wenn man …

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